Produktentwicklung: diverse Gewindestopfen

Kundenindividuelle Kleinserie aus dem 3D-Drucker

Spezielle Anforderungen und eine geringe Stückzahl waren die Herausforderung bei einer Anfrage für Gewindestopfen. Durch 3D-Druck gelang eine kurzfristige und kostengünstige Fertigung der Kleinserie.

Ausgangssituation: Lösung für Gewindestopfen gesucht

Aufgrund einer Reihe von unterschiedlichen Nachbearbeitungsschritten an einem Hochdruckanschluss, erreichte Würth Industrie Service eine Anfrage nach einem speziellen Gewindestopfen (M38x1,5). Aufgabe war es Verunreinigungen im Innenbereich des Hochdruckanschlusses und der angeschlossenen Hochdruckpumpe zu verhindern. Die Anfragemenge betrug 30 Stück.

Additive Fertigung der Gewindestopfen

Additive Fertigung erfüllt Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitsansprüche

Da das Zusammenspiel aus Feingewinde und der vorgegebenen Gewindelänge eine Herausforderung darstellte und es sich um eine geringe Anfragemenge handelte, rückten die Möglichkeiten der additiven Fertigung direkt in den Fokus der Expertinnen und Experten von Würth Industrie Service.

Innerhalb der gemeinschaftlichen Projektbearbeitung wurden die Kundenwünsche bei der Konstruktion des Gewindestopfens individuell umgesetzt. Über das entstandene CAD-Modell und die technische Zeichnung wurde der Gewindestopfen durch Absprachen in iterativen Schritten immer weiter optimiert, bis dieser genau den Kundenvorstellungen entsprach.

Im Anschluss daran konnte die angefragte Menge innerhalb eines Tages additiv gefertigt, verpackt und an den Kunden versandt werden.

Serienfertigung mit Spritzgussverfahren

Da die Nachfrage nach dem individuellen Stopfen beim Kunden enorm anstieg, wird der Stopfen mittlerweile als Serie im Spritzgussverfahren gefertigt. Aufgrund der größeren Anfragemenge handelt es sich bei dem konventionellen Verfahren um die wirtschaftlichere Alternative. Die Fertigung und die logistische Bereitstellung erfolgt weiterhin über Würth Industrie Service.

Erfolgsfaktoren Success Story

Erfolgsfaktoren

Im aufgeführten Beispiel hat die additive Fertigung aufgrund der Kundenindividualisierung und der geringen Stückzahlen deutliche Vorteile gegenüber konventionellen Verfahren wie dem Spritzguss oder subtraktiven Verfahren. Allein die Werkzeugkosten für die spritzgießenden Verfahren hätten den Wert der angefragten Menge im Vergleich zur additiven Fertigung deutlich überschritten. Zudem wäre die Produktions- und Lieferzeit deutlich höher ausgefallen.

  • Durch die kontinuierliche Wirtschaftlichkeitsprüfung von Würth Industrie Service erwies sich das Spritzgussverfahren ab einer bestimmten Anfragemenge als die kostengünstigere Variante.

Ergänzende Informationen

Würth Additive Manufacturing
CPS®WAM - Würth Additive Manufacturing
Topologieoptimierung
Bauteiloptimierung mit additiven Fertigungstechnologien
Produktentwicklung mithilfe 3D-Druck
Kundenindividuelle Produktentwicklung mittels 3D-Druck
Ersatzteilfertigung durch 3D-Druck
Einfache Ersatzteilversorgung durch 3D-Druck